Atemnot bei Katzen
Das Atmungssystem von Katzen gleicht dem menschlichen in Aufbau und Funktion. Atemnot verursachende Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Tumoren oder felines Asthma sind bei Katzen daher keine Seltenheit. Was Sie tun können, erfahren Sie hier.
Wie Sie Ihrer Katze bei Atemnot helfen können
Zunächst ist es wichtig, dass Sie Ihre Katze so wenig Stress wie möglich aussetzen. Bei Stress steigt der Sauerstoffbedarf der Katze zusätzlich an, was bei Atemnot unbedingt verhindert werden sollte.
Bevor Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen, beobachten Sie Ihr Verhalten bei Atemnot genau und beantworten Sie folgende Fragen:
- Seit wann tritt die Atemnot auf?
- Wie äußert sich die Atemnot? Wird sie von bestimmten Atemgeräuschen oder Husten begleitet?
- Wie verhält sich die Katze, wenn sie Atemnot verspürt? Reagiert sie eher gelassen oder panisch?
- Wie lange dauern die Atemnot-Attacken?
- Lassen sich beim Auftreten der Atemnot Regelmäßigkeiten beobachten in Bezug auf Tages- oder Jahreszeit, Rituale oder begleitende Umstände?
- Was könnten die Auslöser für die Atemnot sein? Wird in Ihrer Wohnung viel geraucht? Benutzen Sie Reinigungsmittel mit schädlichen Chemikalien (z.B. Teppichreiniger)?
Atemnot bei Katzen – Wie untersucht und behandelt der Tierarzt?
Um der Ursache der Atemnot auf den Grund zu gehen, wird der Arzt bei Verdacht auf eine Erkrankung der unteren Atemwege zunächst den Brustkorb der Katze abhören. Für die genauere Beurteilung der Lunge, ist jedoch eine Röntgenaufnahme erforderlich. Sie gibt Auskunft über mögliche Ursachen der Atemnot wie Tumore, eine Lungenentzündung, Wasser im Brustraum oder eine Entzündung der Atemwege.
Bleibt die Ursache der Atemnot weiter unbekannt, stehen dem Tierarzt weitere Tests zur Verfügung (Bronchoskopie, Ultraschalluntersuchung, Biopsie). In dringenden Fällen mit akuter Atemnot der Katze kann während dieser Tests die Versorgung mit Sauerstoff notwendig sein.
Einige der möglichen Schäden sind nur schwer reparabel und können schwere Komplikationen nach sich ziehen. Andere Erkrankungen wie z. B. Katzenasthma bzw. felines Asthma sind jedoch gut mithilfe von Medikamenten therapierbar und können die Beschwerdefreiheit der Katze wieder vollständig herstellen.
