Vor dem Besuch beim Tierarzt ist es sinnvoll, die Symptome, die der Hund zeigt, genau zu beobachten: Wann oder in welchen Situationen hustet der Hund? Ist der Husten trocken oder feucht? Wird der Husten von weiteren auffälligen Symptomen wie Nasenausfluss, Fieber, Abgeschlagenheit oder Appetitlosigkeit begleitet?
Je genauer sie die Symptome beschreiben können, desto besser kann der Tierarzt die Ursache des Hustens ermitteln.
Diagnose durch den Tierarzt
Wenn Hunde mit Husten in der Tierarztpraxis vorgestellt werden, ist nicht immer eine aufwändige Diagnostik notwendig. Folgende Symptome bedürfen jedoch einer genauen Abklärung:
- Chronischer Husten (evtl. mit Auswurf)
- Feuchter Husten mit Fieber
- Husten verbunden mit Müdigkeit, fauligem Mundgeruch und Appetitlosigkeit
- Eitriger oder blutiger Auswurf
- Husten mit giemender Atmung
Untersuchungen im Rahmen der Diagnose
Je nachdem, welchen Hustentyp ein Hund zeigt, können folgende Untersuchen durchgeführt werden:
- Durch eine Blutuntersuchung können eventuell Erreger im Blut wie Viren und Bakterien nachgewiesen werden
- Eine Kotuntersuchung oder eine endoskopische Probenentnahme wird bei Verdacht auf Wurmbefall durchgeführt
- Ein Bindehautabstrich wird vorgenommen, um die in Europa seltene Staupe auszuschließen
- Ein Röntgenbild wird meist bei chronischem Husten notwendig. Das Bild zeigt Fremdkörper, die sich möglicherweise in den Atemwegen festgesetzt haben, oder liefert Hinweise auf eine mögliche Herzerkrankung.
- Bei einer Lungenspülung wird eine sterile Flüssigkeit in die Atemwege gegeben und anschließend wieder entnommen. Die Flüssigkeit kann dann auf Erreger, Parasiten etc. untersucht werden.
Nicht immer ist eine eindeutige Diagnose möglich. In der Regel lässt sich die Ursache von Husten bei Hunden jedoch schnell eingrenzen und dementsprechend behandeln.